Donnerstag, 28. Oktober 2021
Wer uns kennt weiss, dass wir beide nicht zu den Frühaufstehern gehören. Um 8.30 Uhr höre ich ganz entfernt im Tiefschlaf eine freundliche Stimme "Buongiorno" rufen. Ich dachte, ich träume. Nee! Es war doch meine Frau. Gefrühstückt und gut ausgeschlafen fahren wir weiter Richtung Süden. |
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Die Temperaturen werden wärmer und kurz vor Rom zeigt uns Park4night einen ruhigen Übernachtungsplatz trotz Autobahnnähe in Fabro an. |
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Die europäische und italienische Flagge weht im Wind; hier sind wir richtig. Ein großes Schild zeigte uns den Camper-Service an. Leider war der Wasserhahn defekt; glücklicherweise hatten wir noch Wasser an Bord. Auch hier verbrachten wir eine ruhige Nacht, obwohl sich der Platz am Abend noch mit Bussen und LKW's gefüllt hatte. |
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Am nächsten Morgen standen wir tatsächlich etwas früher auf und fuhren die restlichen 550 Kilometer durch bis nach Diamante in Kalabrien. Dieser traumhafte Sonnenuntergang begrüßte uns um 18 Uhr an der Küste kurz vor unserem Ziel. |
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Auf dem Stellplatz Lido Tropical hatten wir auf den vergangenen Reisen einen guten Platz gefunden, den wir jetzt in der Dämmerung wieder ansteuerten. Der Platzwart bietet seit mehr als einem Jahr in einem Restaurant auch Speisen und Getränke an. GOTT SEI DANK! Genau richtig für ausgehungerte Wohnmobilisten.
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Die Pizza italienscher Art war die Krönung des Tages. Auch Rosi war total begeistert von dem außerordentlich guten Geschmack. Ziemlich müde von der langen Fahrt schliefen wir bald ein. |
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Heute morgen freuten wir uns über den blauem Himmel und mit Sonnenschein. Mit einer kleinen Andacht aus dem Lukasevangelium konnten wir den neuen Tag beginnen.
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Aber aus Sizilien, unser Ziel, knapp 300 Kilometer südlich, kommen erschreckende Nachrichten. Das Folgende lasen wir im Internet:
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"Catania hat in den letzten Tagen dramatische Augenblicke erlebt: Heftige Unwetter mit stundenlangem Starkregen hatten die Via Etnea, die zentrale Straße der eleganten Hafenstadt an der Ostküste Siziliens, in einen reißenden Fluss verwandelt; die barocke Piazza del Duomo stand über einen Meter tief unter Wasser. Zahlreiche Geschäfte wurden überflutet, mehrere Straßen sind unpassierbar. Der Bürgermeister von Catania, Salvo Pogliese, verfügte die Schließung aller Geschäfte und wandte sich mit einem Appell an die Bevölkerung: „Bleibt zu Hause – und flüchtet in die höheren Etagen eurer Häuser, wenn ihr das könnt.“ Auch alle Schulen und die Universität bleiben bis auf Weiteres geschlossen. Bisher sind in Catania und Umgebung zwei Menschen in den Fluten umgekommen; die Ehefrau eines der Opfer wird noch vermisst. Video Laut Angaben der Behörden sind auf dem Gebiet der 300.000-Einwohner-Stadt am am Fuß des Ätnas am Montag und Dienstag innerhalb von 24 Stunden 300 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen – die Hälfte dessen, was normalerweise in einem ganzen Jahr vom Himmel fällt. An den Abhängen des über 3000 Meter hohen Ätna, der seit fast einem Jahr sehr aktiv ist, waren es fast 700 Liter pro Quadratmeter." |
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Diese schrecklichen Bilder und schlimmen Ereignisse dort wollen wir verfolgen und beobachten und frühstens in der kommenden Woche weiterreisen, denn unsere Route führt an Catania vorbei. |
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