Auf dem Agricampeggio Capodimonte


     Donnerstag, 4. Mai 2023     


Und tatsächlich, am letzten Sonntag besuchte uns Herbert nochmal in unserem Wohnmobil. Wiederum hatten wir eine nette Unterhaltung und sein Interesse galt vorallem unseren Reisen. Interessiert hörte er zu und stellte auch Fragen.


Als er sich nach einer Stunde wieder auf den Weg machte, fing es kräftig an zu regnen, wir verabschiedeten uns und er marschierte die zwei Kilometer wieder nach Hause; eine Begegnung, die wir so schnell nicht vergessen werden.

Es hatte in den vergangenen Tagen viel geregnet und so verließen wir erst am Dienstag Trevignano Romano in Richtung Bolsena-See. Nach steilen und teilweise wieder sehr schlechten Straßen steuerten wir den ersten Campingplatz nach Sizilien in Capodimonte an.




Der Agricampeggio präsentiert sich uns etwas runtergekommen,  aber es gibt alles, was man als Camper so braucht. Natürlich auch eine Waschmaschine, die wir wiedermal mit zwei Waschgängen benutzen durften. Rosi machte sich sofort an die Arbeit.



Auf ihrem Handrücken hat sich mittlerweile eine neue Haut gebildet, die Schmerzen sind verschwunden, aber ein unangenehmer Juckreiz begleitet den weiteren Heilungsprozeß. Dankbar blicken wir diesbezüglich auch auf die letzten Tage zurück. Der Schöpfer hat ganze Arbeit geleistet; unser Körper gesundet auch noch bei älteren Menschen. Dank sei Gott!

Am Mittwoch machte ich meine erste Radtour nach Capodimonte, ein kleines Dörfchen am See.




Capodimonte liegt 103 km nordwestlich von Rom und 26 km nordwestlich von Viterbo. Das mittelalterliche Ortszentrum liegt auf einer Höhe von 334 m auf einer Landzunge 15 m über dem Wasserspiegel des ehemaligen Vulkansees.

Die Festung „Rocca Farnese“ im Zentrum des Ortskerns, wahrscheinlich um 1520 für Kardinal Alessandro Farnese, später Papst Paul III., von Antonio da Sangallo entworfen, doch erscheint sie letztlich als unfertig. Über der alten Burg von 1254 errichtet und durch einen Graben vom übrigen Ortszentrum getrennt, über den eine steinerne Brücke führt. Innenhof mit Fenstern der Hochrenaissance. Die Burg umgibt eine bastionierte Mauer mit Eckbastionen.
Ein Besichtigung war leider nicht möglich, aber ich hatte von hier oben einen herrlich Blick auf den See und den Jachthafen.





Direkt nebenan besuche ich die Chiesa Parrocchiale e Collegiale und den barocken Altar.






Bei stürmischer See schaukelt ein Boot hin und her und ich staune über den Kapitän, der mutig zur gegenüberliegenden Insel schippert. Apropos Insel:


Die Isola Martana ist die südlichere und kleinere der zwei Inseln im Bolsenasee,


die andere ist die Isola Bisentina. Die Insel ist 510 Meter lang und bis zu 280 Meter breit und hat eine Fläche von 10 Hektar. Sie erreicht eine Höhe von 375 Meter über dem Meer und ragt 73 Meter über die Wasseroberfläche des Bolsenasees. Heute ist die Insel im Privatbesitz der reichen Familie Rovati.


Heute unternehmen wir eine kleine Tour nach Marta am See, um bei Conad Lebensmittel einzukaufen.



Vor dem Geschäft steuern wir den Radständer an und stellen schnell fest, dass die steile Zufahrt unseren Rädern keinen Halt bietet. Hier hat jemand wiedermal nicht mitgedacht. Typisch italienisch. Somit sind wir gezwungen, unsere Räder hinter den Ständer zu parken. Irgendwie lustig!!!
Die Lebensmittel sind hier extrem teuer. Ob sich der Einkauf in Deutschland genauso verteuert hat? Wir wissen es nicht, da wir seit Oktober in Italien unterwegs sind.

Am See entlang radeln wir zurück.


Die nächsten Tage wollen wir hier ausruhen, lesen und wenn möglich noch weitere Touren machen, denn es ist wieder Regen und Kälte angesagt. Dennoch sind wir jeden Tag froh und dankbar, dass Gott uns diese wunderbare Reise schenkt.
Natürlich redet Gott jeden Tag zu uns durch sein Wort in der Bibel.


Im Moment lesen wir den Römerbrief und staunen immer wieder aufs Neue, wie der Apostel Paulus die Gute Botschaft auf den Punkt bringt.
Römer 6.23: "Der Lohn, den die Sünde zahlt, ist der Tod. Gott aber schenkt uns unverdient, aus reiner Gnade, ewiges Leben durch Jesus Christus, unseren Herrn."
Ist das nicht toll. Gott schenkt uns aus reiner Gnade das Ewige Leben!
Oder: "Wenn Gott für uns ist, wer kann dann gegen uns sein?" 8.31.
Wenn Gott für uns ist, wer kann dann noch gegen uns sein und gewinnen? Wenn Gott alles für uns gegeben hat — seinen eigenen Sohn für Dich und für mich geopfert hat — verweigert Gott uns dann noch irgendetwas? Nein.
Wir sind dankbar, dass wir zu seinen Kindern gehören dürfen.

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