Donnerstag, 19. März 2020
Made in China! Auf tausenden von Produkten lesen wir in Deutschland und sicher auch in Europa diesen Aufdruck. Wir haben uns seit vielen Jahren schon daran gewöhnt, dass Artikel des täglichen Bedarfs, Teile der Metallindustrie, medizinische Produkte, Möbel, Computer, Smartphones, Lebensmittel und vieles andere mehr aus einem kommunistischen Land importiert werden, in dem Menschenrechte mit Füßen getreten werden, freiheitliches Denken unter Strafe steht und Demokratie ein Fremdwort ist. Diese traurige Tatsache nehmen wir als gegeben in Kauf. In den Gefängnissen werden Menschen gequält, gefoltert und umgebracht. Wir schämen uns nicht mit dieser Verbrecherbande Geschäfte zu machen. Im Gegenteil; deutsche und europäische Firmen sprießen in diesem Land wie Pilze aus dem Boden. Chinesische Firmen machen sich in Europa breit und kaufen sich in alteingesessene Firmen ein. Unsere sämtlichen Medikamente werden in Asien produziert. Unglaublich!!!
Die Globalisierung hat unter anderem dazu geführt, dass die Gier der Wirtschaftunternehmen keine Grenzen kennt. Immer wieder haben wir in den Medien verfolgt, wie unsere Regierungen mit Wirtschaftdelegationen nach neuen Märkten und damit immer noch günstigeren Produktionsstätten Ausschau hielten. Selbst in der EU werden Arbeitsprozesse in ärmere Länder verlagert. Die Gier kennt keine Grenzen und wird auch von den Regierungen massiv unterstützt. Die Todesfälle durch Covid-19 sind schon jetzt in Italien höher als aus dem Ursprungsland China. Die ganze Welt steht Kopf, und wir stehen erst am Anfang einer sich weiter entwickelnden Epidemie. Massive Angst, Sorge und Hoffnungslosigkeit machen sich breit, weil keiner weiß, wie sich die Welt verändern wird. Ein wirksames Impfmedikament wird frühestens für Anfang 2021 erwartet. In Deutschland werden Vorkehrungen getroffen, wie sie seit dem 2. Weltkrieg noch nie dagewesen sind. Die Aktienmärkte rauschen in den Keller. Große Unternehmen, aber vor allem Mittelstädler und kleine Firmen könnten trotz Unterstützung vom Staat in die Insolvenz abstürzen. Die Arbeitslosenzahlen werden steigen. Das Netzwerk von Zulieferbetriebe und die Touristikbranche erleben einen nie dagewesenen Einbruch. Flugzeugflotten bleiben am Boden. Alte und ältere Menschen bangen um ihr Leben. Von 2014 bis 2016 gab es die weltweit bislang schwerste Ebolafieber-Epidemie in Afrika. Das war weit weg. Jetzt sind wir alle betroffen und die Welt hat Angst vor der Zukunft.
"Denn was der Mensch sät, das wird er ernten." An mehreren Stellen in der Bibel ist dieser Satz nachzulesen. Hier zeigt sich wiederholt, wie aktuell dieses Buch heute noch ist.
Vielleicht wird weltweit nach der Coronakrise ein Umdenken stattfinden. Meine persönliche Befürchtung ist eine andere. Wir stehen mit unserer unendlichen Gier nach dem IMMER MEHR schon viel zu weit im Dreck und schaffen die Umkehr nicht.