Gottesdienst in der FEG Halle

17. September 2017

Gestern gegen 16 Uhr verabschiedete ich mich bei Susanne und den noch verbliebenen Gästen und fuhr mit dem Wohnmobil nach Halle in die Innenstadt.

Es war noch Zeit genug eine kleine Radtour entlang der Saale zu unternehmen. Halle war zu meiner Enttäuschung nicht gerade fahrradfreundlich.

Immer wieder mußte ich absteigen und teils über Treppen oder an verkehrsreichen Straßen extrem vorsichtig sein, um nicht gerade in den Straßenbahnschienen zu landen.

Dennoch war ich froh, die restliche Zeit des Tages noch auf Erkundungstour zu gehen bzw. zu radeln. Für heute nahm ich mir einen Besuch auf der Oberburg Giechenstein zu unternehmen.

Dank GPS fand ich schnell den Wohnmobilstellplatz in unmittelbarer Nähe der Saale und habe gut und ruhig übernachtet. Meine Gedanken am Abend waren nochmals bei dem Gespräch mit Christa und Susanne zum Thema Glauben. Die Bibel ist für mich die verbindliche Gebrauchsanweisung für unser Leben. Den Standpunkt von Christa, dass das Wort Gottes nicht mehr allumfassend in die Zeit paßt, kann ich einfach nicht teilen. Wir dürfen uns nicht dem Zeitgeist von heute anschließen und einen Gott modelieren, so wie wir uns unseren Gott wünschen.

Nach einem guten Schlaf unter Gottes Schutz fuhr ich heute morgen mit dem Fahrrad in die FEG von Halle. Dort traf ich auch auf Christen, die unter Gottes Wort ihren Lebensinhalt gestalten.

In der Predigt wies Jens-Peter (Prediger) deutlich auf unsere Beziehungen hin, die sich im Alltag immer wieder mit anderen Menschen und Einstellungen auseinander setzen. So wie Jesus uns auch als Vorbild sein kann, und wir Zeugnis geben können, um ausschließlich auf seine Gnade im Glauben angewiesen zu sein. Nach dem Gottesdienst kamen wir noch auf einen Kaffee über unser Leben im Vertrauen auf Jesus ins Gespräch. Hiermit hatte der heutige Sonntag für mich einen geistlich erbaulichen Anfang genommen.

Wie ich mir gestern vorgenommen habe, spazierte ich anschließend auf die Burg Giechenstein hoch über der Stadt.

Von hier oben auf dem Turm hatte ich nochmals einen herrlichen Ausblick auf die Stadt an der Saale.

Die steilen Treppen ging es dann wieder hinunter; ich muß zugeben, mir war ein bißchen mulmig. Zurück zum Womo genehmigte ich mir in Ruhe noch einen Kaffee und es fing an zu regnen. Glück gehabt, dachte ich mir, denn ich war ohne Schirm losgelaufen. Schnell fuhr ich durch die Stadt auf die Autobahn; mein nächstes Ziel sollte Wanfried in Hessen sein, wo wir, Rosi und ich 1998 geheiratet haben. Auf dem Stellplatz waren schon andere Camper eingetroffen.

Aber ich fand noch einen Platz und genoß heute Abend die letzten Sonnenstrahlen des Tages. Ich dankte meinem Beschützer und auch seine Bewahrung auf der 220 Kilometer langen Reise, telefonierte noch mit Rosi und ruhte mich von diesem schönen Tag aus.