1. Februar 2019
Leider konnten wir in den vergangenen Tagen nicht mit dem Rad fahren. Es war zu stürmisch und auch durch den kalten Fahrtwind ziemlich ungemütlich. Heute Morgen stiegen die Temperaturen am wolkenlosen Himmel schon auf 17 Grad und wir planten eine Tour nach Scicli. Für Rosi war diese Strecke eine Premiere, weil die Anfahrt auf der Straße ziemlich steil bergauf geht und sie sich bisher diese Anstrengung nicht zugetraut hatte.
Nach einer kurzen Verschnaufpause war die Steigung geschafft und Rosi meinte rückblickend, dass sie sich die Route viel schlimmer vorgestellt hatte. Scicli ist eine wunderschöne Barockstadt und immer wieder gibt es auch hier Neues zu entdecken.
Wir radelten durch den Corso Garibaldi auf den Piazza Italia zu. Auf diesem Platz findet jeden Samstag ein Markt statt.
Hier stehen zahlreiche Wohnungen aber auch Häuser zum Verkauf, sicher weil die umfangreichen Restaurierungen ein Vermögen kosten werden.
Die Chiesa Madre S. Ignazio de Loyala haben wir schon letztes Jahr bewundern dürfen; ich schaute mir die Barockkirche nochmals von innen an. Es war Freitag um die Mittagszeit und zu dieser Uhrzeit sind kaum noch Sizilianer unterwegs; erst am Abend nach 17 Uhr blüht die Stadt wieder auf.
Die Chiesa Santa Maria La Nova war leider verschlossen, wie viele Kirchen hier auf Sizilien.
Vor einem kleinen Restaurant entdeckte ich diese kleine Deko in den davorstehenden Olivenbäumen. Kreativ sind sie schon, die Italiener.
Ein außergewöhnliches Fotomotiv bot sich mir durch dieses Mühlrad. Eine Geschichte über dieses kleine Denkmal konnte ich allerdings nicht finden.
Wir kauften noch ein paar Kleinigkeiten ein, ließen uns von dem Flair dieser schönen Stadt berauschen und bald schon sausten wir wieder die Straße hinunter in Richtung Mittelmeer.
Auf dieser Straße, die zum Meer führte, lachten wir wiedermal herzlich, wie man hier in diesem Land mit Totalschäden umgeht.
Man nehme ein paar Absperrungen, stellt ein rundes weißes Schild mit rotem Rand davor und irgendwann, ja irgendwann rückt vielleicht mal ein Bautrupp an.
Nichts hatte sich hier verändert, denn wir waren im letzten Jahr schon einmal an dieser Stelle.
Gestern kam Rosi vom Gemüsemarkt zurück und präsentierte voller Stolz diesen riesigen Blumenkohl.
Von diesem Gemüse, das wir beide sehr gerne essen, werden wir tagelang zehren können. Jeder Tag ist einfach nur schön, wir sind so dankbar und freuen uns, dass es hoffentlich auch allmählich wärmer wird.