Katja Eppstein: Wunder gibt es immer wieder

Sonntag, 6. Oktober 2019

Unter Gottes Schutz haben wir eine ruhige Nacht hinter uns. Für heute ist den ganzen Tag Regen angesagt. Die Luft ist feucht und kalt, die Sonne läßt sich nicht blicken, und wir verbringen diesen Tag in unserer kleinen warmen Wohnmobilwohnung.

Heute morgen habe ich mich zum Gottesdienst in die evangelische Erlöserkirche Erbach auf den Weg gemacht. Leider wurde ich beim Googlen nach einer christlich freien Gemeinde in Erbach nicht fündig. Aber das ist Gott völlig egal; Hauptsache ist, dass wir Menschen IHM in Gebeten und Lobpreis nahe sein dürfen.

In der Predigt bezog sich der Pfarrer auf das Johannesevangelium Kap. 11: Die Auferweckung des Lazarus. Jeder kennt diesen Bericht aus der Bibel. Es geht um ein Wunder, dass Jesus vollbringt. Erleben wir heute noch Wunder? Mit dieser Frage begann der Prediger seine Ansprache. Ja, wir erleben Wunder jeden Tag.
Schon Katja Eppstein sang in der Hitparade in den 80igern: Wunder gibt es immer wieder! Oftmals ist vieles zur Normalität geworden, und wir übersehen schnell, dass Gott sich uns immer wieder offenbaren und zeigen möchte. Gott wird in seiner Schöpfung sichtbar und das jeden Tag. Ich empfinde es als ein Wunder, dass sich die Erde dreht, dass es jeden Tag morgens hell und abends dunkel wird, dass wir durch die Erdanziehung immer festen Boden unter den Füssen haben, auch die Menschen, die auf der anderen Seite der Erde wohnen. Man könnte ein dickes Buch darüber schreiben, wieviele Wunder es jeden Tag gibt. Ja, auch der 3. Oktober war ein Wunder Gottes; es hätte der 3. Weltkrieg ausbrechen können. Wir alle sollten mehr sensibilisiert sein, welche Wunder Gott jeden Tag vollbringt und dadurch erkennen, dass es keine Zufälle gibt. Und wir Menschen, beschränkt mit unserer Kraft und unserer Aufmerksamkeit, teilen Ereignisse in Wichtiges und Unwichtiges auf. Ganz anderes Gott. Er kann alles. Er wird nie müde. Er ist allmächtig. Gott ist allmächtig. Gott unterscheidet nicht zwischen Wichtig oder Unwichtig. Für Gott ist alles wichtig. Er liebt alle Menschen (die meisten lehnen aber seine in Jesus hilfreich ausgestreckte Hand ab). Schade! Joh. 11.25 Jesus spricht: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, auch wenn er stirbt.
Als ich aus der Kirche trete, regnete es kräftig; ich hatte keinen Schirm mitgenommen. Egal! Knapp 1,5 Kilometer latschte ich zum Stellplatz zurück und kaufte beim Bäcker noch Brötchen.

Gegen Mittag frühstückten wir gemütlich und schauten nach draußen, wohin: in den Regen. Herrlich!

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