Donnerstag, 30. November 2023     

Alejandro freut sich, dass wir noch bis zum Montag bleiben wollen. Er ist die treue Seele des Platzes und ist zu jederzeit hilfsbereit. Kurz bevor wir, wie geplant am Montag den Platz verlassen, kracht es in meinem Rücken und ein quälender Schmerz durchzieht mein Hinterteil bis in den Oberschenkel. Hexenschuss! Auch das noch, denke ich mir und wir fahren trotzdem los. Rosi besorgt noch ein paar Lebensmittel und wir beziehen den gleichen Platz, der uns schon vor einer Woche so gut gefallen hat. Diesmal stehen wir direkt am Meer und schauen aus unserem Wohnzimmer aufs Meer. Zwei Tage lang geht bei mir überhaupt nichts. Ich verlasse selten das Womo, Rosi schmiert mich mit Voltaren ein und ich nehme Schmerztabletten.

Gut versorgt werde ich natürlich immer von meiner Frau. Dann am dritten Tag unternehmen wir endlich eine Radtour und die Schmerzen lassen allmählich nach.

Wir sehen die merkwürdigsten Aufkleber an den Wohnmobilien. Aber dieser Kastenbus mit Aufkleber und Nummernschild war schon sehr aussergewöhnlich. Heute habe ich mich endlich mal wieder auf den Weg gemacht und habe an den zahlreichen meist deutschen Campern hier auf dem Parkplatz Traktate verteilt. Wir Christen haben doch die Aufgabe das Wort Gottes weiterzugeben. Immer wieder müssen wir leider feststellen, dass Nachbarn, die zunächst sehr freundlich auf uns zu kamen, nach dem Erhalt dieser christlichen Literatur sehr verhalten auf uns wirken, wenn nicht sogar abweisend. Mir geht in diesem Zusammenhang der Bibelvers im Matthäusevangelium 5 durch den Kopf: "Glücklich könnt ihr euch schätzen, wenn ihr verachtet, verfolgt und verleumdet werdet, weil ihr mir nachfolgt. Ja, freut euch und jubelt, denn im Himmel werdet ihr dafür reich belohnt werden!" Bei Gott gibt es eben immer nur Freiwillige.

Von unserem Wohnmobil dürfen wir beides miterleben. 

Sonnen- und Mondaufgang. Gottes Schöpfung ist wunderbar!

zurück      vor