28. November 2016
Heute morgen bin ich doch tatsächlich um 6.30 Uhr aufgestanden. Mit der Fotocamera trat ich hinaus ins Freie. Puh, es war ganz schön kalt; kein Camper war schon um diese Zeit unterwegs, alle lagen wohl noch in ihrem warmen Bett.
Noch war die Sonne nicht zu sehen, jedoch der blaue Himmel über dem Meer verfärbte sich ganz langsam in ein pastellfarbenes oranges Firmament. Ein leichter Wind wehte über die weitläufige Bucht, dennoch fluteten die hohen Wellen die weiße Gischt schäumend über den schwarzen Strand. Ein Schauspiel der Sonderklasse. Unser Schöpfer hatte wieder einmal ganz Arbeit geleistet.
Dann kam SIE, auf die ich in der kühlen Morgenluft am Strand von Sizilien gewartet habe.
Ein halbrunder Feuerball schob sich durch ein Wolkenmeer am Horizont empor.
Dieses überwältigende Panorama ist das Ergebnis des großartigen Architekten dieser Welt.
Langsam tauchte das helle Blau am Himmel in ein helles rötliches Farbenspiel ein und der Feuerball strahlte über das grünliche Meer.
Ein gigantischer Morgen , heute am 28. November 2016.
In einer nahegelegenen Bäckerei kaufte ich Brötchen und wir frühstückten nach längerer Zeit wieder mal draußen vor dem Womo, da diese Sonne mittlerweile, es war 10 Uhr eine angenehme, fast heiße Temperatur erreicht hatte. Was für ein Tag!!!
Am Vormittag verabschiedeten sich Camper, zwei Frauen aus der Schweiz, auch bei uns, die wir gestern abend kurz kennengelernt hatten.
In ihrem Wohnmobil, der gleichen Baureihe wie unseres, waren sie mit 4 großen Hunden und einer Katze unterwegs. Ich sage ja immer, die Menschen sind verschieden. Ihre Lebensumstände hatten dazu geführt, dass sie alles verkauft hatten und nur noch mit ihren Tieren im Wohnmobil leben. Eine unvorstellbare Lebensform für Rosi und mich; ein Hund namens Timmy reicht uns.
Am frühen Nachmittag unternahmen wir noch eine Radtour entlang dem Meer, vorbei an der Brücke, die durch das Unwetter stark in Mitleidenschaft gezogen wurde.
Die Wucht hatte das neue Geländer mit in die Tiefe gerissen.
Selbst der Hibiscus wächst in dieser Jahreszeit am Straßenrand. Wieder geht ein wunderschöner Tag zu Ende. Wir sind so dankbar für die von Gott geschenkte Zeit.