Mittwoch, 29. März 2023     

Nach über 3 Monaten verlassen wir am Montag (27.3.) den Campingplatz Piccadilly. Wie immer haben wir uns hier sehr wohlgefühlt, aber nun war es Zeit den Blickwinkel und Standort auf das immer wieder türkisblaue Meer zu wechseln. Nur wenige Kilometer in Richtung Marina di Modica stellten wir unser Wohnmobil auf einem Parkplatz am Lido di Bruca ab und wollen hier einige Tage bleiben.

Für die kommenden Tage werden wir hier mit traumhaftem Sonnenschein beschenkt, so die Wettervorhersage. Auch gibt es hier einen Wasserhahn von der Kommune, der uns mit Frischwasser versorgen wird. Ein paar Schritte unterhalb am Strand befindet sich eine Bar, die zwar ab 31. März schon öffnet, obwohl die Saison erst ab Mai beginnt.

Der Strand hier ist einfach nur grandios; auch wenn der Ausblick sich immer wieder ähnelt, so erfreut Herz und Seele das Rauschen der Wellen, der sanfte, aber immer noch kalte Wind und der dunkelblaue Horizont.

TRAUMHAFT !!!

Etwa zwei Kilometer entlang dem feinen Sandstrand führt ein Feldweg hinter den Dünen durch ein Dickicht von Schilfrohrgewächsen. Dieses drei- bis vier Meter hohe Unkraut, dass hier im Hinterland überall unkontrolliert wächst, war der Übeltäter für die Folgen des Unwetters von vor sieben Wochen.

Der Sturm und Starkregen verwandelte ein kleines Rinnsal in diesen breiten Strom, der sich am Meer in einen großen See verwandelt hat und bisher nicht ins Meer abgeflossen ist.

Der Grund dafür: Die hohen Wellen und der orkanartike Wind haben eine Unmenge von großen Kieselsteinen vor der Küste aufgetürmt, wodurch das entstandene Gemisch aus Süß- und Salzwasser nicht zügig abfließen kann und dadurch die Strandwanderung nach Donnalucata versperrt ist.

Ich staune über die Kräfte des Windes und des Wassers und auch darüber, dass in dem trockenen Dünensand gelbe Pflanzen genügend Feuchtigkeit bekommen. Gottes schöne Welt ist voller Wunder!

Im Hintergrund präsentieren sich an dem fast menschenleeren Strand die noch unbewohnten Ferienhäuser, die sich sanft in die hügelige Landschaft einschmiegen.

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