Von Gößnitz weiter nach Zwickau
Montag, 19. August 2024
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Mit diesem Plakat am Ortseingang von Gößnitz werde ich am Samstagmittag begrüßt. Das ist ja mal etwas ganz Besonderes. Am 1. September wird in Thüringen gewählt und wir alle können nur hoffen, dass ein hochintelligenter, aber gefährlicher Mensch nicht der nächste Ministerpräsident wird. Neben der Pleiße stelle ich mein Fahrzeug auf dem noch leeren Parkplatz ab und werde von Christine und Jens am Abend zum Grillen eingeladen. |
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Wir verbringen eine schöne Zeit mit vielen Gesprächen. Als ich am Sonntagmorgen zum Gottesdienst fahre, ist der Parkplatz brechend voll. |
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Überall in Deutschland ist der Fußball weitaus wichtiger als Gottes Wort. Auch hier in Gößnitz findet an diesem Morgen ein Spiel der Jugendliga statt. Am Sonntagnachmittag besuchen wir die Villa Markersdorf in Claußnitz, wo die Sächsischen Israelfreunde einen aktuellen Film über ihre Arbeit zeigt. Der Film handelt von den jüdischen Siedler in Judäa und Samaria, die biblischen Hintergründe ihres Tuns, ihre Erfahrungen und Konsequenzen nach dem 7. Oktober und ihren Ausblick in die Zukunft. Ein Blick in Israels Problemzone, in der besonders nach dem 7. Oktober die Siedler immer die Bösen und die Palästinenser immer die Guten sind. Ein sehr bewegender Film.
Am Montag führt mich meine Reise weiter nach Zwickau an der Mulde, wo ein kostenloser Stellplatz direkt am Ufer für uns Camper bereitsteht. |
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Stadtbesichtigung ist heute angesagt und ich marschiere entlang der Mulde ins Zentrum. |
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Bewohner ein Heimatgefühl aufkommen lassen mit dem Satz: In Zwickau zu Hause. Vielleicht ist dem auch so, denn die Menschen hier sind offen und sehr nett. |
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Am Marktplatz mit seinen schön restaurierten Häusern vorbei, komme ich zum Dom, den ich als Denkmal natürlich auch besuchen möchte. |
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Da staune ich nicht schlecht, dass man hier 5 EURO Eintritt verlangt. Mit einem guten Gewissen verzichte ich auf eine Besichtigung, denn da hört der Spaß auf. Die Kirche in Deutschland ist sehr reich, aber auch sehr gierig. Das hat nichts mehr mit Glauben zutun. |
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In der Fußgängerzone gönne ich mir eine Thüringische Bratwurst, obwohl ich in Sachsen bin. Egal! |
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Der berühmte Robert Schumann, der hier in Zwickau geboren ist, widmet die Stadt dieses beeindruckende Denkmal. |
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Mein Nachbar zur Linken hat etwas, was ich nicht habe. Meine Wasserflasche an diesem warmen Tag, habe ich im Wohnmobil vergessen. Wenn das meine Frau wüsste? |
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Am Abend besuche ich eine Veranstaltung der CDU auf dem Kornplatz. Herr Wolfgang Bosbach ist aus dem Bergischen Land nach Sachsen angereist, um die hiesige CDU im Wahlkampf zu unterstützen. Man kennt ihn als streitbaren Politiker, der seine Meinung deutlich sagt, auch wenn er aus den eigenen Reihen dafür keinen Applaus bekommt. Ich frage ihn nach seiner Krebserkrankung und er erklärt mir, dass er auf einem guten Weg sei. Erstaunlich, dass der 72-jährige trotzdem diese Strapazen auf sich nimmt. |
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Zwischen geschätzt 80 und 100 interessierte Bürger hören dem braungebrannten und beliebten CDU-Politiker gespannt zu. |
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Ich verabschiede mich von der Veranstaltung und am nächsten morgen auch von Zwickau und fahre zu meinem nächsten Stopp weiter nach Schneeberg im Erzgebirge.
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