Auf der Schlangenfarm in Schladen
Donnerstag, 24. April 2025
Es regnet in Strömen, als ich am Ostermontag den Campingplatz in Bremen verlasse. Auf dem kleinen Stück Autobahn hat der Rückreiseverkehr bereits begonnen und kurz vor einem langen Stau nahe Buchholz an der Aller verlasse ich die Autobahn in Richtung Hambühren, wo in Ovelgönne ein kostenloser Stellplatz auf mich wartet. Als Geizhals würde ich mich nicht bezeichnen. Aber seit immer mehr Wohnmobile auf den Straßen unterwegs sind, haben die Städte und Gemeinden erkannt, dass man mit den Parkplätzen ordentlich Geld machen kann. Pro Übernachtung zahlt der Wohnmobilist mittlerweile im günstigsten Fall 10 EURO, die Standardpreise liegen zwischen 15 und 25 EURO, und je näher an einer Großstadt oder einem See durchaus das doppelte. Für den Servicepreis wie Wasser, Strom oder Abwasser kommt meistens noch oben drauf. Da ich keinen Strom und selten Wasser brauche, mein Wassertank reicht für mehrere Tage, bevorzuge ich kostenlose Plätze, die aber leider immer weniger zu finden sind. Der Stellplatz in Ovelgönne ist kostenlos und den zur Verfügung stehende Strom brauche ich nicht. |
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Es hat aufgehört zu regnen, aber es geht ein stürmischer Wind. |
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Hier verbringe ich 2 Nächte, lese, höre Musik oder Predigten auf Youtube und wandere, wenn es mal nicht regnet durch den sauerstoffspendenden Wald, der direkt an den Stallplatz angrenzt. Auch darf ich hier wieder Bibeln verteilen und auf die Menschen zugehen. Mein nächstes Ziel ist Schladen; hier möchte ich Europas größte private Schlangenfarm besuchen. Auf einem angrenzenden Firmengelände finde ich nach Absprache mit dem Chef einen Übernachtungsplatz; zwar kein Platz an der Sonne, etwas öde, aber weit und breit gibt es außer für PKW's keine anderen Parkmöglichkeiten. |
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Die Nacht ist einsam und ruhig und mit Vogelgezwitscher beginnt der neue Tag. Ich danke meinem Herrn für die Bewahrung. Ja, eigentlich bin ich gegen Zoos und dergleichen, weil dort die Tiere gegen ihr normales Umfeld eingesperrt sind. |
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Aber in diesem Fall drücke ich für mich mal zwei Augen zu, da mich Schlangen schon immer, seit meiner Kindheit fasziniert haben. Wusstet ihr, dass es weltweit schätzungsweise zwischen 3.000 und 4.000 Schlangenarten gibt?. Davon sind rund 600 Arten giftig. Hier sind alle Schlangen in Terrarien zu bestaunen, deswegen gestalten sich die wenigen Bilder, die ich mache, wegen der Spiegelung schwierig. |
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Hier liegt vor sich hin träumend die Krokodildame Hassan. Ich möchte ihr nicht unbedingt zu nahe treten. |
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Ihr neues größeres Zuhause ist noch eine Baustelle, soll aber auf meine Anfrage in Kürze fertiggestellt werden. |
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Eine Mitarbeiter hält eine Kobra in der Hand mit dem Hinweis, dass das Tier zahm sei. Viele Besuchen fassen das Tier an; ich bin dagegen lieber vorsichtig und nehme davon Abstand. Mit vielen Eindrücken aus der Schlangenwelt reise ich am Mittag weiter nach Quedlinburg. |